HOLZ für den WALD

HOLZ für den WALD -

Der Wald braucht sein Holz. Es klingt vielleicht verwirrend, weil man gewohnt ist, Holz aus dem Wald zu holen, anstatt es in den Wald zu bringen.

Aber Totholzmangel ist ein großes Defizit unserer Wälder und neben der Bodenverschlechterung, für einen enormen Artenverlust verantwortlich.

Durch den Klimawandel aber auch durch die profitorientierte Forstwirtschaft leidet der Wald. Durch Kahlschlag großer Flächen wird das ganze Holz entnommen und auch bei Borkenkäfer Befall müssen alle Befallenen Bäume gefällt und aus dem Wald abtransportiert werden. Diese Vorgehensweise hat früher auch oft eine weitere Verbreitung in den jeweiligen Waldbeständen verhindert. Aber durch das jedes Jahr immer trockener werdende Klima bekommt die Fichte keine Verschnaufpause mehr um sich erfolgreich gegen den Borkenkäfer zu wehren. Dies ist inzwischen ein globales Problem und die Käfer haben in Mitteleuropa im Jahr 2018 Schadholz im Ausmaß von 40Millionen Kubikmeter verursacht.

Dass dies alle Kapazitäten der Forstwirtschaft sprengt, und auch - durch den enormen Preisdruck wegen des Überangebots - viele Kleine Waldbesitzer in finanzielle Nöte bringt, ist leicht nachvollziehbar.

Wenn also der Rohstoff Holz keinen Marktwert mehr hat, wäre das die beste Gelegenheit, dieses Holz in den Wäldern, wo es möglich ist, dringend benötigte Biomasse als Wasser - und  CO2 Speicher liegenzulassen.

Dies gehört aber dann auch als Beitrag zum Klima und Artenschutz gefördert, um den Waldbesitzern das überleben zu ermöglichen. Das wäre dann eine so gerne zitierte, Klima- und Wirtschaftshilfe und billiger als nur eine Steuerbefreiung oder Preisstützungen, wie oft gefordert. Studien bestätigen, Wälder die weniger stark genutzt werden sind kühler und haben einen besseren Feuchtigkeitshaushalt.

Anders als beim Waldsterben in den 80er Jahren sind diesmal größere und radikalere Schritte notwendig um unsere Wälder und Lebensgrundlagen zu erhalten.

Nur Klimaschutz wirkt langfristig gegen Waldsterben.

Beim Wald darf man nicht in Jahren rechnen sondern in Jahrzehnten.

Deshalb gehört JETZT gehandelt.

 

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