CORONA - und danach?

CORONA  -  und danach?

 

Nach der Krise ist vor der Krise. Wenn man die Nachrichten der letzten Tage hört, dreht sich anscheinend nur mehr alles um den großen Neustart der Wirtschaft. Die Einigkeit der Politik, angesichts der durch die Pandemie ausgelösten Krise, beginnt sich schon wieder aufzulösen und man hat den Eindruck man braucht nicht mehr allzulange zu warten um dort weiterzumachen wo man vor der Krise gestanden ist. Alle anderen großen, drängenden Probleme von Klimaschutz über Schule, soziales Ungleichgewicht, Flüchtlinge usw. werden auf dem Altar der Wirtschaftsrettung geopfert. Milliarden werden für die Wirtschaftsrettung bereitgestellt. Diese Gelder könnten, statt eine größere Wettbewerbsfähigkeit der Firmen im globalen Handel zu stützen auch für den Umbau der Wirtschaft zu einer ökologischeren, regionaleren, umweltverträglicheren genützt werden. Globale Güter könnten teilweise regional hergestellt werden und der Konsum auf das Sinnvolle reduziert werden. Nicht nur Umweltpolitik dort zu machen wo es niemandem weh tut. Produktion und Konsum müssen deutlicher den Erfordernissen der Klimakrise angepasst werden. Auch der Wochenend Billigflug ist zu überdenken und sollte nicht mehr cool sein. Die Menschen sind bereit in der Klimakrise umzudenken

Das Coronavirus kann tödlich sein, aber das trifft auch auf den Klimawandel zu. Bei Corona wird auf Gebote und Verbote gesetzt, was sich die Politik bislang beim Klimaschutz nicht traut. Anreize, Bewusstseinsbildung und der Markt sollten es regeln aber dieser hat anscheinend weitgehend versagt. Mit Corona wird denkbar, dass auch eine ernst zu nehmende Klimapolitik strenger sein kann. Drastische Maßnahmen sind möglich, wenn der Großteil der Menschen ihre Notwendigkeit versteht. Wenn dringendes Handeln notwendig ist, überlässt niemand die Lösung dem "Markt".

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